In der vergangenen Woche hatten wir vier wichtige Termine wahrzunehmen, die uns ein gutes Stück voran gebracht haben:
1. Am Montag, den 2. Mai gab es ein Treffen am neuen Nierendorfer Feuerwehrhaus, an dem die Kreisarchitektin Frau Petrat, der Architekt Manfred Dünker, Paul Raven und meine Wenigkeit teilgenommen haben. Es ging darum, die Vorstellungen des Kreises mit in die Planung des Backes einzubinden, weil wir einen Antrag auf private Dorferneuerungsmittel stellen wollen. Paul Raven, unser Kassierer, erstellt ein Protokoll, aus dem die Anregungen von Frau Petrat hervorgehen, z. B. kürzerer Dachüberstand, die Lage und Form der Fenster, die Einfriedung des Backhauses oder farbliche Anregungen.
2. Am Donnerstag, den 5. Mai um 15.00 Uhr habe ich mich mit unserem Bürgermeister Achim Juchem getroffen. Ich habe den Planungs- und Finanzierungsstand zum Bau des Nierendorfer Backes dargelegt. Ferner habe ich auch die Finanzsituation der Gemeinde angesprochen und hinterfragt, ob wir tatsächlich den im Haushalt festgeschriebenen Zuschuss über 15000 Euro erhalten werden, dies vor dem Hintergrund, dass es sich nicht um Pflichtaufgaben der Gemeinde, sondern um freiwillige Aufgaben handelt und der Kreis zum nachhaltigen Sparen aufgefordert hat. Jeder Kredit muss von der Kreisaufsicht genehmigt werden. Ich habe den Bürgermeister so verstanden, dass er einen Handlungsspielraum sieht und uns unterstützen kann. Ich selbst habe ihm eine alternative Unterstützungsmöglichkeit vorgetragen, die im wesentlichen darin bestand, dass die Gemeinde uns über drei Jahre aus dem Kulturansatz für einzelne Anschaffungen unterstützt, sowie durch Maßnahmen des Bauhofs. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass unser Bürgmeister das Backesprojekt in Nierendorf nachhaltig und auch persönlich unterstützt, z. B. im Rahmen der Beschaffung von Sponsoren hat Herr Juchem angeboten, entsprechende Gespräche im Rathaus zu führen. Insbesondere darüber dürfen wir uns alle sehr freuen.
3. Am Donnerstag, den 5. Mai um 16.35 Uhr wurde das Gespräch mit der Gemeindeverwaltung fortgesetzt. An diesem Gespräch nahmen verwaltungsseitig der Leiter des Amtes 4 Herrn Klaus Becker, der Kämmerer der Gemeinde Herr Andreas Schneider und weitere drei Mitarbeiter der Verwaltung (Herr Ulrich, Frau Taglieri und Herr Kessel) teil. In diesem Gespräch machte Herr Becker deutlich, dass die Gemeinde Grafschaft mit dem Backesverein Grafschaft-Nierendorf e. V. unter einer wesentlichen Voraussetzung einen Gestattungsvertrag machen werde, wenn eine solide Gesamtfinanzierung des Projektes vom Verein vorgelegt werde. Wie allseits bekannt, gehört die Fläche, wo das Backes errichtet werden soll, der Gemeinde. Ich habe für den Verein in Aussicht gestellt, dass wir in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister eine solide Finanzierung vorlegen werden. Aus meiner persönlichen Erfahrung als Ortsvorsteher (1989 bis 2004) habe ich berichtet, dass ich im Jahre 1990 eine Bauruine (Nerzfarm) beseitigt habe und weiß nur allzu gut, was es bedeutet, Altlasten zu beseitigen. Ich habe deutlich gemacht, dass es mit uns so was nicht geben wird, sondern wir wollen ein schönes Backes für die nachfolgenden Generationen bauen. Von daher kann unser gemeinsames Ziel nur gelingen, wenn es grundsolide finanziert ist. Desweiteren hat man uns eine gute Zusammenarbeit und ganz konkrete Hilfe angeboten, z. B. bei der Antragstellung an den Kreis. Auch dieses Gespräch ist zu meiner vollsten Zufriedenheit gelaufen. Die beiden Gespräche mit Herrn Juchem und den Mitarbeitern der Verwaltung waren vor dem Hintergrund der unseligen Leserbriefe und Presseschlacht der Bäckerinnung Balsam für die Seele und danke ihnen herzlich für die konstruktiven Gespräche.
4. Am Freitag, den 6. Mai um 8.00 Uhr gab es ein Treffen im Büro des Architekten Herrn Dünker, an dem unser Vorsitzender Gerold Schürger, der Architekt Manfred Dünker und unser Kassierer Paul Raven teilgenommen hatten – ich selbst war verhindert, weil ich hatte Unterricht. Wie Paul Raven mir berichtete, waren die Gespräche sehr konstruktiv verlaufen. Im Ergebnis wird Herr Dünker die Anregungen von Frau Petrat in die bestehend Planung einarbeiten, ferner werden die Ansichten des Gebäudes und das Umfeld neu geplant. Bis zum 26. Mai soll die Planung stehen und der Bauantrag vorbereitet sein. Am 26. Mai wird es eine Vorstandssitzung geben mit dem Ziel, die konkrete Planung zu verabschieden. Sobald die Ausführungsplanung vorliegt, soll mit der Beschaffung von Sponsoren begonnen werden.
i. A.
Günter Bach.