Chronik

Bau

Im Beisein von Bürgermeister Juchem und vielen Gästen fand am Freitag, dem 11. Mai 2012 ab 14.00 in unmittelbarer Nähe auf der Wiese am neuen Feuerwehrgerätehauses in Nierendorf der erste Spastenstich für das Backhaus statt. Nach der Kostenberechnung des Architekten Manfred Dünker belaufen sich die Kosten für das Backhaus auf 118.435,50 Euro. Mit hohen Eigenleistungen, vielen Spenden und Hilfszusagen konnte das Projekt durchgeführt werden

Niereendorfer Fahne „Grün-Gelb-Schwarz“ im Richtfestzelt. Foto: Heiko Eggerichs.

Noch ist der Wiesengrund unberührt. Gleich kommt der Bagger. Foto: Heiko Eggerichs.

Der Vorstand vom Backesverein konnte sich über einen eifrigen Arbeitseinsatz an der Baustelle freuen. Viele Mitglieder des Backesvereins übernahmen konkrete Aufgaben im Rahmen der Bauaktivitäten, z. B. Handlangertätigkeit beim Mauern, Hilfsarbeiten jedweder Art, handwerkliche Arbeiten verschiedener Art, organisatorische Tätigkeiten, Kaffeekochen usw. Über die Arbeitseinsätze wurde teils über Handy und Mail informiert, so dass eine gute Kooperation gewährleistet war. Die Arbeiten an der Baustelle wurden in einem Buch in der Weise dokumentiert, dass genau festgehalten wurde, wer welche Arbeiten in welcher Zeit gemacht hat. Für die kostenlose Übernahme von unternehmerischen Arbeiten wurden bei Bedarf Spendenquittungen ausgestellt.

Abstecken des Baugrundes. Foto: Heiko Eggerichs.

Roter Punkt: Alles genehmigt, es kann losgehen. Foto: Heiko Eggerichs.

Offizieller Baubeginn war am 2. Juli 2012. Als Bauunternehmer verpflichtete sich Harald Bach aus Nierendorf, der auch die Arbeiten der Vereinsmitglieder unter Leitung von Peter Moog fachlich unterstützte und das Schalmaterial lieferte. Der Vorstand und weitere HelferInnen des Backesvereins haben haben die beiden nach Kräften unterstützt. Am Freitag, den 29. Juni Uhr wurde das Backhaus unter Leitung von Harald Bach eingemessen. Ihm zur Seite standen Peter Moog, Paul Raven, Heiko Eggerich und Manni Bell, die auch bei den weiteren Arbeiten zum Einsatz kamen.

Am Dienstag, den 3. Juli und Mittwoch den 4. Juli wurden die Erdarbeiten von den Bauhofmitarbeitern Werner Schlösser und Udo Lennert sehr ordentlich ausgeführt. Am 4. Juli unmittelbar vor dem Aushub der Bodenfundamente wurde unter Federführung von Paul Raven erneut nachgemessen und die Bodenfundamente farblich kenntlich gemacht, um Baggerfahrer Werner Schlösser die Arbeit zu erleichtern.

Am Donnerstag, den 5. Juli wurde unter Leitung von Peter Moog 7,5 m3 Beton in die Streifenfundamente eingebaut. Am Freitag, den 6. Juli wurde unter Leitung von Harald Bach das Schnurgerüst gesetzt. Am Montag, den 9. Juli übergabt Paul Raven die Koordinationsfunktion an der Baustelle an Günter Bach. Ab 15.00 Uhr ging es mit dem Einschalen der Fundamente unter Leitung von Peter Moog weiter. Am Montag, den 16. Juli übernahm Hans Dohmganz die Koordinationsfunktion und ab dem 21. Juli war Paul Ravenwieder im Einsatz. Reiner Ackermann, Beisitzer im Vorstand, hatte sich nach seinem Jahresurlaub zurückgemeldet und stand für die weiteren Bauarbeiten zur Verfügung. Auf der Baustelle hatte sich ein Team herausgebildet, welches gut harmonierte und sehr gut zusammenarbeitete.

Am Dienstag, den 31. Juli wurde der erste Beton geliefert. Einige Tage nach der Betonierung der Bodenplatte wurde die Schalung abgebaut, gereinigt und die Baustelle aufgeräumt. Am Freitag, den 10. August, wurde das Mauern der Wände insbesondere von Harald Bach, Klaus und Peter Moog vorbereitet, indem an den Ecken der Bodenplatte Orientierungsbalken fürs Mauern der Wände angebracht wurden, welche den Maurern die Arbeiten erleichtern sollten. Peter Moog gab an diesem Tag die Devise aus, dass am nächsten Tag ca. 9 Helfer ab 7.00 Uhr in der Früh bereit stehen sollten.

Fest gemauert in der Erden steht die Form, aus Beton gemacht – frei nach Schiller. Foto: Heiko Eggerichs.

Fleißige Handwerker ziehen die Mauern hoch: „Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß. Foto: Heiko Eggerichs.

Peter Moog und Klaus Moog waren die verantwortlichen Maurer und die Anderen arbeiteten den Beiden zu. Die Arbeiten wurden sehr gewissenhaft und ordentlich ausgeführt. Bei der Arbeit bildete sich eine Kernmannschaft mit Peter Moog, Harald Bach, Klaus Moog, Manny Bell, Conny Staden, Heiko Eggerichs, Hans Dohmganz, Reiner Ackermann, Paul Raven und Günter Bach. Beim Mauern wurden die Kernmannschaft zusätzlich von Ali Moog, Christian Guddat und Florian Moog unterstützt. Beate Raven, Lela Staden und Anne Kaiser versorgten die Arbeitstruppen bestens mit belegten Brötchen, Kaffee und Kuchen. Sechs Fensterstürze und der Türsturz wurden eingebaut und der Ringanker gemauert, schließlich wurden auch die beiden Giebel gemauert, bevor die Zimmerarbeiten ausgeführt wurden. Mit dem Bau des Daches wurden die Rohbauarbeiten abgeschlossen. Bürgermeister Achim Juchem konnte die Firma Schnitzler Bedachungen (Innovationspark Rheinland) als Sponsor gewinnen. Herr Schnitzler finanzierte das komplette Dach – ohne die Zimmerarbeiten – und führte die Arbeiten mit Helfern aus den Reihen des Backesvereins aus.

Das Richtfest am Samstag, den 8. Dezember, geriet zu einem schöner Erfolg. Der stellvertretende Vorsitzende Günter Bach – Vorsitzender Gerold Schürger war geschäftlich verhindert – konnte neben anderen Gästen auch Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Bürgermeister Achim Juchem, Architekt Manfred Dünker, Ortsvorsteher Josef Braun, das Arbeitsteam um Paul Raven und Peter Moog sowie einige Sponsoren herzlich begrüßen. Bach stellte fest, dass das Arbeitsteam seit dem Spatenstich am 1. Juni 72 Arbeitseinsätze mit 779 Stunden erbrachte – eine beeindruckende Leistungsbilanz, die mit starkem Beifall bedacht wurde. Weiter bedankte sich Bach beim Landrat für den Zuschuss über 5.000 Euro, aber auch für die gute Unterstützung seines Mitarbeiters Herr Raymund Pfennig. Auch bei Bürgermeister Juchem und seinen Mitarbeitern von Verwaltung und Bauamt für den Zuschuss über 15.000 Euro und die gute Zusammenarbeit.